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Wochenimpuls zum Palmsonntag, den 24. März 2024

„Das ist mein Schmerz, dass die Rechte des Höchsten so anders handelt“

Die Verse des Psalms 77 sind ein Gebet der Klage. Sie lassen tiefe Verzweiflung und absolute Hoffnungslosigkeit nicht zur zu, sondern bringen sie drastisch zum Ausdruck. Leid, Trauer und Schmerz finden Worte und dürfen sein.
Letztendlich bleibt der Psalmbeter am Tiefpunkt seines Lebens nicht stehen: Er richtet schließlich seine Gedanken auf das aus, wo er Gottes wundersames Wirken erkennt. Daraus schöpft er Sinn und Hoffnung.

Psalm 77, 2-21

Ich rufe zu Gott, ich schreie, ich rufe zu Gott, dass er mich hört.
Am Tag meiner Not suchte ich den Herrn;
unablässig erhob ich nachts meine Hände, meine Seele ließ sich nicht trösten.
Denke ich an Gott, muss ich seufzen;
sinne ich nach, dann will mein Geist verzagen.
Offen gehalten hast du die Lider meiner Augen;
ich war aufgewühlt und konnte nicht reden.
Ich sann nach über die Tage der Vorzeit, über längst vergangene Jahre.
Ich denke an mein Saitenspiel,
während der Nacht sinne ich nach in meinem Herzen, es grübelt mein Geist.
Wird der Herr denn auf ewig verstoßen
und niemals mehr erweisen seine Gunst?
Hat seine Huld für immer ein Ende?
Hat aufgehört sein Wort für alle Geschlechter?
Hat Gott vergessen, dass er gnädig ist?
Oder hat er im Zorn sein Erbarmen verschlossen?
Da sagte ich: Das ist mein Schmerz,
dass die Rechte des Höchsten so anders handelt.
Ich denke an die Taten des HERRN,
ja, ich will denken an deine früheren Wunder.
Ich erwäge all deine Taten und will nachsinnen über dein Tun.
Gott, dein Weg ist heilig. Welche Gottheit ist groß wie Gott?
Du bist die Gottheit, die Wunder tut,
du hast deine Macht unter den Völkern kundgetan.
Du hast mit starkem Arm dein Volk erlöst,
die Kinder Jakobs und Josefs.
Die Wasser sahen dich, Gott,
die Wasser sahen dich und bebten, ja, die Urfluten gerieten in Wallung.
Die Wolken gossen Wasser aus,
das Gewölk ließ den Donner dröhnen, auch deine Pfeile flogen dahin.
Dröhnend rollte dein Donner,
Blitze erhellten den Erdkreis, die Erde bebte und wankte.
Durch das Meer ging dein Weg,
dein Pfad durch gewaltige Wasser,
doch deine Spuren erkannte man nicht.
Du führtest dein Volk wie eine Herde durch die Hand von Mose und Aaron.

Cornelia Matz

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